Mit dem Eintritt in den Ruhestand im fünfundsiebzigsten Lebensjahr, begann für mich ein neuer Weg ins Offene. Ich war schon immer ein nachdenklicher Mensch, und verfasste Texte. Eigene Gedichte und Aufsätze begleiteten meinen Lebensweg, die Studienzeit, und berufliche Arbeit in Klinik und eigener Praxis. Die Beziehungen zu Menschen in der Familie, Politik, Kirche und Gesellschaft, prägten mich zutiefst. Mit der Abgabe der Praxis ergaben sich Freiräume, um neue Erfahrungen in den nächsten Jahren zu überdenken, und meinen Weg als Schriftsteller zu begleiten. Die ersten drei Bücher „Geschichten und Gedanken“ geben Einblick in die Themenvielfalt. Seit einigen Jahren nutze ich die digitalen und sozialen Medien für meine Botschaften. Dankbar für die Anregungen und Begegnungen, die mir das Leben bot, verstand und verstehe ich mich mit meinen Beiträgen, als ein Brückenbauer zu den Menschen in unserer auf Zukunft offenen Lebenswelt. In meinem höheren Lebensalter beherrschen mich Themen, die uns in den weltweit bedrängenden Krisen verstärkt beunruhigen. Wir sind als soziale Wesen auf andere Menschen angewiesen, um wirtschaftlich, kulturell, und gesellschaftlich, in geordneten Verhältnissen zu überleben. Die aktuelle, durch den Krieg in der Ukraine, durch andere Konflikte und Corona bedingten Opfer, führen uns wieder eindringlich vor Augen, dass unser Dasein begrenzt ist. Die Frage, was im Leben zählt, ihm Sinn gibt, uns schützt, und den Lebensraum unserer Nachkommen sichert, betrifft uns alle, und ältere Menschen in besonderer Weise.
Mit der Frage „warum gibt es alles und nicht nichts“, befassten sich nicht nur die Vorsokratiker. sondern viele nachdenkliche Menschen bis zum heutigen Tag. Obwohl sie von manchen Zeitgenossen, als ein nicht beweisbarer Tatbestand zur Seite geschoben wird, führte sie auch mich ins Nachdenken über den Anfang und das Ende unseres Lebens.der Frage nach Gott, dem Schöpfer und einem möglichen Leben nach dem Tod. Der Nachweis einer humanen Lebensführung unter den gegebenen Lebensbedingungen in unserer Welt, stand und steht bis zum heutigen Tag im Zentrum meines Interesses für die Natur- und Geisteswissenschaften. Befragen wir hierzu unseren Brückenbauer:
Ich hatte das Glück, von Jugend an eingebettet in die katholische Glaubenstradition, nicht nur den Führerkult im dritten Reich, sondern auch andere mächtige Verlockungen erlebt zu haben und zu bedenken. In Erwartung des nahenden Lebensendes, drängen aber religiöse Erfahrungen einer sinngebenden Lebenspraxis, und doe Hoffnung auf ein Leben nach dem Tode, in meine Texte. Auf allen Kanälen im digitalen weltweiten Verbund, bekenne und bezeuge ich daher, was mir geholfen hat, dreiundneunzig Jahre alt zu werden. Im nicht zu überbietenden Geschenk des Glaubens an Gott den Vater Sohn und Heiligen Geist, den Schöpfer Himmels und der Erde, fand ich in der Katholischen Kirche, eine Heimat für meine Sehnsucht und Wünsche. Es schmerzt mich, dass viele Christen zurzeit aus der Kirche austreten. Möglicherweise sind die Kirchenaustritte den Debatten über innerkirchliche Strukturen, Missstände, oder den Glaubenszweifeln geschuldet. Sie könnten Ausdruck einer tiefen Verunsicherung sein, ob der christliche Glaube und Gott in unserer modernen Zeit noch nötig seien. Dass Glauben, Hoffen und Lieben, auch in unserem Alltag wichtig sind, beantwortet sich aber von selbst. Ohne diese tragenden Kräfte, würde unser Gemeinwesen in allen Bereichen nicht funktionieren. Selbst in Forschung, Technik, der digitalen Welt, dem Gesundheitswesen, und im öffentlichen und privaten Leben, sind diese Impulse nicht zu entbehren. Auch in der christlichen Lebenspraxis kommt dem Glauben, der Hoffnung und Liebe, eine zentrale Bedeutung zu. In der Auslegung der Heiligen Schrift, in den Sakramenten, in der Liturgie, und im Alltag der Gläubigen, wird Gott als Vater und Schöpfer des Himmels und der Erde bezeugt. Damit ist für uns Christen die umfassendste Frage nach dem Anfang und dem Ende des Universums beantwortet.
Das Leben, der Tod und die Auferstehung des Gottes- und Menschensohnes, offenbart uns die Liebe Jesu Christi zu uns, zu SEINEM und unserem Vater. So bekennen wir im Glauben Hoffen und Lieben, dass ER, unser ewiger Brückenbauer, alles Böse und der Tod entmachtet hat, und uns in der weltweiten Kirche, im Heiligen Geist das Leben in SEINEM Reich der Gerechtigkeit und des Friedens, als Gottes Volk geschenkt hat. Durch SEINEN Liebestod und die Auferstehung erwirkt uns der Herr als
Söhne und Töchter Gottes Zugang zum Vater in seinen Wohnungen, und die Hoffnung auf ewiges Leben in einer neuen Schöpfung am Ende der Zeiten. Unser Dasein, die ganze Welt- und Kirchengeschichte, erhält dadurch im Glauben Hoffen und Lieben der Kirche, einen universellen und überdauernden Sinn, in einer von Gott geliebten und getragenen, ewigen Ordnung.
Wir Menschen sind deshalb nicht ins Dasein geworfen, einem blinden Schicksal ausgesetzt, sondern irdische Gefäße der ewigen Liebe Gottes, die ER in seiner Güte mit Wohltaten für uns alle füllt. Der Glaube, die Hoffnung und Liebe, erscheint wie eine Tür, durch die unser himmlischer Vater, der Sohn und Heilige Geist zu uns kommt, um uns das Leben in Fülle, durch die Zeit bis in die Ewigkeit zu schenken. Die weltweite Kirche, ist der sichtbare Lebensraum unserer Einheit im Glauben Hoffen und der Gott und all SEINEN Geschöpfen geschuldeten, Ehrfurcht und Liebe. Gott unser Vater, der Sohn und Heilige Geist selbst, ist der wunderbare, alle Vorstellungen sprengende Brückenbauer zu ewigem Heil und Segen. In diesem Gotteshaus haben noch viele Menschen Platz, auch alle, die fern sind von Gott, oder ihr Vertrauen zur Kirche verloren haben. Der Segen, HEIL und Freude an Gott, die Dankbarkeit für das Leben, und die Heimat im erfüllenden Glauben, Hoffen und Lieben, komme herab auf uns und bleibe bei uns immerdar.