Über die Zeit

Heute lade ich Sie ein, mit mir über das Phänomen der Zeit nachzudenken, die für uns alle mit der Geburt beginnt, und einmal todsicher endet. Wir finden uns als Menschen mit anderen Lebewesen in einem zeitlichen Gefüge von Vergangenheit. Gegenwart und Zukunft, im Kreislauf der Jahreszeiten und in einem kosmischen Geschehen vor, das mit Sicherheit einmal vor uns war, und nach uns existieren wird. Im Vergleich hiermit ist unsere individuelle Lebenszeit sehr kurz, und unser Gestaltungsraum wird durch die Endlichkeit des Daseins begrenzt. Mit unserem Tod geht aber unsere Zeit auf Erden endgültig zu Ende. Wir werden uns daher zu einem unbekannten Zeitpunkt unseres Lebens, von allen Beziehungen zu Menschen Lebewesen und Sachverhalten verabschieden müssen. Das Leben als Ganzes wird jedoch auch nach uns weiter gehen, und alle Ressourcen der Welt, unsere eigenen Werke und die kulturellen Leistungen der Menschen, werden die Nachkommen übernehmen. Das bedeutet: Nach unserem Lebensende werden die nächsten Generationen immer wieder einen Frühling, Sommer, Herbst und Winter erleben. Auch das Geschehen in den kosmischen Räumen des Universums, und im makro- und mikrokosmischen Prozess der Natur, wird bleiben. Unsere Nachkommen werden das religiöse, kulturelle, technische und künstlerische Erbe der Menschen auf Erden übernehmen, verwalten, und den nachfolgenden Generationen anvertrauen.

Das Leben als Ganzes mutet uns daher zu, nachzudenken und unsere Lebenszeit zu nutzen, um das Erbe unserer Väter und Mütter nach Kräften treu zu verwalten, und die Ressourcen zu schonen, um einmal alles mit einem liebevollen Blick der Sorge und des Wohlwollens, an unsere Nachkommen weiter zu geben. Wir haben das Geschenk des Lebens mit seinen Chancen und Grenzen einmal ebenso übernommen. und müssen uns fragen lassen, wie wir mit diesem Erbe umgegangen sind. Wir erleben die Zeit von Geburt an als unsere persönliche und gesellschaftliche Geschichte. Ohne uns dessen immer bewusst zu sein verabschieden wir jedes Jahr, jedem Tag, jede Stunde, Minute und Sekunde als Teil unserer Lebenszeit. Der Fluss der Zeit ist aber nicht aufzuhalten. Die begrenzte Lebenserwartung scheint uns zu ermahnen, unser Leben so zu führen, dass wir uns einmal von Freude und Leid in der Zeit, verabschieden können. Ich rede mit Ihnen von Mensch zu Mensch über unser Leben in seiner begrenzten Zeit die todsicher endet. Wir befinden uns alle in einem zeitlichen Gefüge von Vergangenheit Gegenwart und Zukunft im Kreislauf der Jahreszeiten in kosmischen Abläufen

Entbunden von beruflichen. familiären und gesellschaftlichen Verpflichtungen bietet sich, wenn das eigene Einkommen gesichert ist, für Menschen nach der Berentung oder Pensionierung ein reiches Betätigungsfeld nach freier Wahl, im familiären, gesellschaftlichen und sozialen Umfeld an. Wie zu allen Zeiten besitzt die Weitergabe der Lebenserfahrungen im Austausch mit den jüngeren Generationen hohe Priorität. Mit dem höchsten Lebensalter und den damit zwangsläufig verbundenen körperlichen und seelischen Beeinträchtigungen, engt sich der Bewegungs- und Aktionsraum erheblich ein. Im gleichen Maße stellt sich unvermeidlich eine vermehrte Abhängigkeit von anderen Menschen ein. All diese Anpassungsleistungen bedürfen einer ständigen Wachsamkeit und Bereitschaft, sich so zu verhalten, dass die kognitiven und emotional angemessenen Reaktionen möglichst erhalten bleiben. Ich wage es daher im Alter von fünfundneunzig Jahren, mit Ihnen auch über meine Erfahrungen im höheren Lebensalter zu reden:

Mich berührt nicht nur das geheimnisvolle Geschehen des Anfangs und Endes unseres Lebens, sondern auch die aktuelle weltpolitische Lage, die mich an Erfahrungen aus dem letzten Weltkrieg mit seinen Folgen erinnern. Wir durften die Geburt unserer Kinder erleben und mussten den Tod vieler Lebensgefährten ertragen. Was wäre aber, wenn wir die geliebte Welt verlassen müssten, ohne die christliche Hoffnung, dass sie auch noch nach uns weiter bestehen wird. Im Glauben Hoffen und Lieben mitten in dieser Welt, fand ich im Versuch dem Herrn in der Kirche zu folgen, immer genügend Kraft für die anstehenden Aufgaben – und das Feuer ist noch nicht erloschen. So bitte ich Gott im Heiligen Geist auch weiter um die Kraft, unseren geliebten christlichen Glauben in meinem letzten Beruf als Schriftsteller bis ans Ende meiner Zeit allen Menschen, als frohe Botschaft zu bezeugen. Einen Glauben, der sich auf Jesus Christus, unserem Weg in Wahrheit zum ewigen Leben verlässt. Denn so hoffen und glauben wir, wird Gott, unser Vater und Abba, mit SEINEM Sohn, dem Erlöser und dem Heiligen Geist, unserem Tröster und Beistand, sicher für alles Nötige in Kirche und Welt sorgen, solange ER dies will. HM sei die Ehre alle Macht und Herrlichkeit in Zeit und Ewigkeit.

Zeit und Ewigkeit
Franz Schwald
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