Wir sprechen in vielfacher Form und in vielen Sprachen zu, von und über Gott. Die nachösterliche Zeit und der Herbst des Lebens geben uns Anlass darüber nachzudenken, was Auferweckung von den Toten und das neue Leben für uns in unserem Alltag bedeuten könnte?
Wer kennt sie nicht die Schatten des Todes, lebensfeindliche Antriebe, die unseren Impuls zu einem befreiten Leben im Glauben behindern möchten. All dem, was gottwidrig ist haben wir jedoch in der lebenslangen Erneuerung unseres Versprechens in der Liturgie der Osternacht widersprochen. Wie aber finden wir hinein in die Freude über die Schönheit Gottes als mit, durch und in Jesus Christus Auferweckte?
Ich mag mich erinnern, dass ich von Kindheit an eine erhabene Vorstellung kenne, die sich im Laufe meines Lebens zu einem sehnsuchtsvollen Bedürfnis entwickelte, Gott SEINE überwältigende Schönheit, das heißt IHN über alle unsere Vorstellungen hinaus
in Ewigkeit Gott sein zu lassen. Wie Gott unser himmlischer Vater ist, das erfahren wir immer wieder neu in der Begegnung mit Seinem Sohn unserem Herrn und in der Kraft des Heiligen Geistes.
Die unbedingte Forderung „Du sollst den Herrn Deinen Gott lieben……“ möchte ich durch die Kirche belehrt, in nachösterlicher Freude gern ersetzen durch die Worte „Wir dürfen den Herrn unseren Gott lieben……“ Nicht mehr die Haltung des Streites, sondern des respektvollen Wanderns mit Gott durch diese Zeit in alle gottgewollte Ewigkeit.
Gott befohlen
Euer Franz