Hoffnung-Begegnung-Vertrauen

Vor Jahren entschloss sich im fernen Osten eine junge Frau, nach reiflichen Überlegungen in ein Kloster einzutreten. In ihrer Familie hatte sie Geborgenheit, Liebe und christlichen Glauben erfahren, und war daher auf ein Leben in einer religiösen Kommunität gut vorbereitet. Dennoch fiel ihr der Abschied von den Eltern, Geschwistern und ihrer Heimat schwer. Zur vereinbarten Zeit klopfte sie mit ihrer geringen Habe an die Pforte eines Klosters. Man erwartete sie bereits, und eine freundliche Schwester wies ihr ein sparsam möbliertes Zimmer zu. Von da an nahm sie, der Regel gemäß, als Novizin auch am Stundengebet und der täglichen Heiligen Messe teil. Die Gemeinschaft mit den Schwestern erleichterten es ihr, sich an ihre Aufgaben im Klosteralltag zu gewöhnen, und ihrer Berufung treu zu bleiben. Die Zukunft lag nun gestaltungsfähig, wie unbeschriebene Seiten ihres Lebensbuches vor ihr. Oft hielt sie den Rosenkranz ihrer Mutter in Händen und brachte alles, was sie erhoffte und befürchtete, im täglichen Gebet vor Gott. Zu dieser Zeit konnte sie noch nicht erkennen, welche Aufgaben sie einmal als Ordensschwester übernehmen sollte. Im Grunde ihres Herzens war sie aber ein fröhlicher Mensch, und vertraute darauf, dass Gott, der Herr, alles schon zum Besten lenken werde. In ihrer Jugend wurde die Novizin jedoch nicht auf Rosen gebettet, und hatte in einer großen Familie gelernt, Freude, Not und Entbehrungen mit anderen zu teilen. Klein von Gestalt, ließ ihr aufrechter Gang Energie und Zielstrebigkeit erkennen. Neugier und waches Interesse an allem, zeichneten die junge Frau aus. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit, reagierte sie gern mit einem befreienden Lachen. Durch ihr offenes und unaufdringliches Wesen, erleichterte sie es anderen Menschen, ihr vertrauensvoll zu begegnen. Man konnte ihre Lebensfreude und Zuversicht bemerken, wenn sie bei den täglichen Aufgaben ein Lied summte, oder ein Lächeln über ihr hübsches Gesicht huschte. Im Alltag gewannen Personen im Kontakt mit ihr leicht den Eindruck, dass die Novizin aber auch zupacken konnte, wenn es die Umstände erforderten. Sie erfuhr immer wieder Trost, wenn sie auf dem langen, manchmal beschwerlichen Weg durchs Noviziat, bis zur Einkleidung als Ordensschwester, den Rosenkranz ihrer Mutter im Gebet durch ihre Finger gleiten ließ.

Eines Tages rief sie die Oberin zu sich und richtete an die junge Schwester die Frage, ob sie sich vorstellen könne, in Zukunft als Krankenschwester in Deutschland zu arbeiten? Sie atmete erleichtert auf, als sie vernahm, dass sie ausersehen war diesen Dienst zu übernehmen, und entschied nach kurzem Bedenken, die Aufgabe anzunehmen. In der nun folgenden Ausbildung  zur Krankenschwester stellte sie wieder ihre Zielstrebigkeit und Ausdauer unter Beweis. Manche Stunde verweilte die Schwester zur Vorbereitung auf ihren Dienst in Deutschland im stillen Gebet. Ermutigend war für sie die Gewissheit, fern der Heimat schon erwartet, und in eine Gemeinschaft mit anderen Schwestern, aufgenommen zu werden. Zuvor galt es aber noch, die schwierige deutsche Sprache zu erlernen, um sich mit den Patienten ausreichend verständigen zu können.

Als die Schwester dann eines Tages im Flugzeug saß, über all das, was man von ihr erwartete nachdachte, und die geliebte Heimat ihren Blicken entschwand, vermochte sie die Tränen nicht mehr zu unterdrücken. Sie konnte in diesem Augenblick jedoch nicht sicher erkennen, ob die Tränen Ausdruck des Abschieds oder der Freude über ihre neue Aufgabe waren. Sie schämte sich aber dieser Gefühle nicht, umklammerte den Rosenkranz, und trocknete ihr Gesicht ab. Als sie sich danach im Flugzeug umsah, bemerkte sie eine tröstliche innere Nähe zu den Menschen, die auch zu ihren Zielen unterwegs waren. Nach einem ruhigen Flug kam die Franziskanerin wohlbehalten in Deutschland an, lebte sich bei ihren Mitschwestern ein, und trat froh und zuversichtlich ihren Dienst an.

Ein kleines, munteres Mädchen, saß mit ihrer Mutter auf einer Bank im Wartezimmer des Krankenhauses. Die Franziskanerin  kam mit den Besuchern ins Gespräch und erzählte auf deren  Nachfrage, dass sie aus Indien komme. Die Schwester freute sich darüber, dass es ihr schon möglich war, der Unterhaltung von Mutter und Tochter zu folgen und ihre Kenntnisse der deutschen Sprache hierzu ausreichten. Schutz suchend, eng an ihre Mutter gedrängt, stellte das Mädchen neugierig und aufgeregt die Frage, warum diese Frau neben ihnen, einen so komischen Hut auf dem Kopf habe? Die Mutter versuchte dem Kind mühsam zu erklären, dass dies kein gewöhnlicher Hut, sondern ein Teil ihrer Ordenskleidung sei. Mit großen Augen staunte das Mädchen, die Schwester an. Die Franziskanerin erkannte nun die Chance, dem Mädchen die Frage in deutscher Sprache zu beantworten. Es war in dieser Situation ja nicht erforderlich, komplizierte Zusammenhänge zu erläutern. Sie unterbrach aber für einen Augenblick ihr Gespräch mit dem Mädchen und sagte, sie habe soeben einen zur Aufnahme angemeldeten Patienten gesehen, den sie begrüßen und zu seinem Zimmer begleiten müsse.

Unsicher um sich blickend, betrat dieser Patient am Arm seiner Frau den Speisesaal der Klinik. Nach einem chirurgischen Eingriff, war es bei ihm erforderlich, die Folgen dieser Operation diagnostisch zu klären. Der Patient beruhigte sich wieder, als die Franziskanerin ihn lächelnd begrüßte, und sich erbot, ihn zu seinem Zimmer zu begleiten. Zurecht führte diese Schwester den Namen „Joyce“, denn sie war unaufdringlich und freundlich um das Wohl der kranken Menschen bemüht. Erst, als sich der Patient wieder zu Hause in seiner gewohnten Umgebung befand, konnte er sich eingestehen, dass ihn die Untersuchungen trotz der guten Pflege in der Klinik belastet hatten. Noch mehr berührte ihn aber der Verlust seines eigenen, mit vielen  Erinnerungen verbundenen Rosenkranzes. War er ihm doch im Laufe der Jahre zu einem wertvollen Begleiter geworden. Ein Gesätz dieses Rosenkrankes zur Nacht gebetet, genügte ihm, um in allen Lebenslagen, in die Ruhe und Geborgenheit eines erholsamen Schlafes zu finden. Umgehend setzte sich der Patient mit der Schwester „Joyce“ in Verbindung mit der Bitte, sie möge nachforschen, ob sein Rosenkranz in der Station gefunden wurde. Er fand sich nicht. An Stelle dessen erhielt er nach einigen Tagen einen Brief von der Schwester. Er enthielt zu seiner Freude einen neuen Rosenkranz, den sie ihm wohl in Vertretung des „Heiligen Antonius“ schenkte, der von frommen Menschen angerufen wurde, wenn sie einen Verlust zu beklagen hatten. Einige Wochen später, betrat die Frau dieses Patienten lachend das Wohnzimmer, öffnete die rechte Hand und versicherte, dass sie soeben den Lieblingsrosenkranz ihres Mannes wieder in der Waschmaschine gefunden habe. Mit Olivenöl eingerieben, nahm er auch seine ursprüngliche Farbe wieder an, die durch Waschvorgänge gelitten hatte. Seit dieser Zeit besaß der  Mann nun zwei Rosenkränze, die ihn als Geschenke an seine Mutter, und die liebenswerte Schwester  „Joyce“ erinnerten.

 

Heimat

Heimat

Die Menschen, Felder und Wälder um Oppenweiler herum, geben ihre Geheimnisse und ihren Segen nicht so leicht preis. Wer aber bereit ist, diese Region wie eine schöne Braut zu umwerben, dem wird sie mit der Zeit zur bergenden Heimat. Davon soll nun die Rede sein:

Einige von Ihnen werden den Weg, von Oppenweiler das Tal hin, durch den Wald, hinauf zum Eschelhof, und über Zell zurück, kennen. Oft bin ich diesen reizvollen Wanderweg selbst gegangen.Manchmal nahmen mich Wald und Flur liebevoll an der Hand und zerstreuten zeitweiligen Griesgram. In früheren Jahren benutzte ich den Weg, etwas despektierlich, als Rennstrecke, um festzustellen, wie schnell ich die Runde rennen konnte. Auch heute begegne ich bei meinen Wanderungen, Menschen, die diesen Weg nur als Trainingsstrecke kennen. Es könnte zwar sein, dass sie ab und zu miteinander reden. Ich frage mich aber, was sie, bei forciertem Tempo, in der Natur sehen oder erleben können?         Manchmal begegne ich einer etwas erschöpften, aber offensichtlich glücklichen Mutter, die nicht nur ihr Kind spazieren fährt, sondern zugleich einen neugierigen, wuseligen Hund Gassi führt. Eine feine Abwechslung für einen Wanderer wie mich, dann in die weltoffenen Kinderaugen zu blicken, sich ein vorsichtiges Lächeln zu gestatten und zu hoffen, dass auch das Kind ein wenig lächelt. Wenn das gelingt, freuen wir uns beide.

Ich bin froh, dass der befestigte Teil der Strecke, in einen den Füßen angenehmeren Waldweg übergeht. Die leichte Anhöhe zu gehen,  macht mir, da der Rücken mich nicht mehr plagt, wenig Schwierigkeiten. Ich nutze eine mir vertraute Gehhilfe. Meine betagten Wanderstöcke, aus früheren Jahren in den Bergen, begleiten mich und mahnen, mir heute auf meinem Weg, Zeit zu lassen. Von fern höre ich die Geräusche einer Motorsäge. Als ich näher komme, erkenne ich ein älteres Ehepaar, das sich mit Hilfe eines jungen, kräftigen Mannes abmüht, ihr Waldstück zu pflegen und eine über den Weg gefällte Tanne zu zerlegen. Ich mache Halt. Diese ansässigen, alten Bauern, sind mir sehr sympathisch. Ich schätze ihre Treue zur Scholle, ihre Mühen und den Fleiß, die Felder und den Wald zu hegen und zu pflegen, obwohl es dem »Ende« zugeht. Bauern, die wie die Meisen heute auf unserer Kiefer vor dem Fenster, munter hin und her fliegen, obwohl sie nicht wissen, wann der kalte Winter kommt.Wir begrüßen uns freundlich, plaudern ein wenig. Auch die geschäftigen Alten nehmen sich dafür Zeit, einfach so. Ich erzähle von meinen Verwandten, die es ähnlich gemacht haben und bin mir nicht mehr ganz sicher, wem mein Herz mehr gewogen ist, diesem Ehepaar, das ich seit Jahren kenne, oder meinen Verwandten, die ich in Ehren halte. Sei´s drum, dann mag ich eben Beide. Doch da unterlief mir möglicherweise ein Fehler: Ich fragte, warum sie sich in ihrem hohen Alter, diese Last schwerer körperlicher Arbeit zumuten würden. Sie hätten es doch verdient, es bei ihrer angeschlagenen Gesundheit, ruhiger angehen zu lassen. Da schaute mich die Bäuerin, die auch ihren kranken Mann noch zu pflegen hatte, wie verständnislos an. Es könnte sein, dass sie Tränen in den Augen hatte, als sie antwortete: » Das machen wir einfach so! «  Ich hatte nicht bedacht, wie sehr diesen Menschen ihre Scholle und die Pflege ihres Waldes an´s Herz gewachsen war. Respektvoll und etwas verlegen, löste ich mich daher aus dem Gespräch. Vielleicht haben diese fleißigen  Bauern mehr vom wirklichen Leben verstanden, als so manche »großartigen Leute«. Ich bin aber glücklich, mit ihnen befreundet zu sein, und freue mich darauf, wenn uns die Bäuerin wieder einmal ein großes selbst gebackenes Brot schenkt.

Ältere Frauen und Männer gehen nicht nur  langsamer, sie bleiben ab und zu auch aus den verschiedensten Gründen einmal stehen. So ging es auch mir. Ich halte an und stehe unversehens vor einem Baum, einer stämmigen, hoch gewachsenen Buche. Offensichtlich hat sie schon lange schweigend an diesem Platz unter vielen anderen Bäumen gestanden und darauf gewartet, gesehen und bemerkt zu werden. Sie hatte mit den Jahren bis weit ins Geäst hinauf an der Wetterseite Moos angesetzt. Nun richtete sie sich in ihrer vollen Würde vor mir auf. Als ich staunend an ihr empor blickte, erschien sie mir wie ein prächtiger, gotischer Dom, dessen Vielfalt einfach nicht zu fassen ist. Nun neigte sich mir die Buche im Wind freundlich zu. Sie schien, wie ich, mit sich zufriedenzu sein. Wir waren ja gerade dabei, in stiller, schweigender Betrachtung, mit einander Freundschaft zu schließen. Ob sie verstehen kann, dass wir uns schweigend so nahe gekommen sind, dass ich sie nie mehr vergessen werde? Sie gehört von nun an mit zu all den vielen, wertvollen Geschenken meines Lebens. Ganz sicher erkenne ich sie bei meinen nächsten Wanderungen um Oppenweiler herum wieder. Dann wird Halt gemacht. Ich bin  neugierig, was sie mir dann erzählt. Wenn Ihr  sie sehen wollt, es gibt sie wirklich, ich zeig sie Euch gern. Vielleicht würde sie sich auch über eine Begegnung mit Euch freuen. Eine Wegstrecke weiter blicke ich mich überrascht um. Ein Wunder?  Ist es doch einem Strauch gelungen, meine ganze Aufmerksamkeit zu fesseln. Das muss ich Euch erzählen:  Es war ein Strauch in bunten Herbstfarben mit reichlich Blattwerk. Fragt mich aber bitte nicht, zu welcher Sorte Sträucher er zählt. Diese Frage könnte ich Euch nicht beantworten, weil sie mir gar nicht wichtig erscheint. Er war unter den vielen anderen Sträuchern an diesem Tag mein ganz besonderer. Seine Blätter waren nämlich geschmückt mit unzähligen Tautropfen, die wie Perlen im Sonnenlicht glänzten. Offensichtlich kein gewöhnlicher, sondern ein kostbarer Strauch. Nun bin ich auf Überraschungen eingestellt. Ich wandere ein Stück weiter des Weges, gerate ins Staunen und bleibe unwillkürlich stehen. Stellt Euch die untergehende, goldene Herbstsonne vor, mit ihrem milden, weichen, und doch kräftigen Licht. Ihr ging ich entgegen. Meine Großmutter nannte sie einfach »die Alte«. Hat sie doch wahrlich viele Jahre auf dem Buckel, geht morgens auf, zieht ihre Bahn, bringt uns den neuen Tag, wärmt, lockt Leben heraus, um sich abends schlafen zu legen. Meine Großmutter  hat immer sehr respektvoll von der lieben Sonne geredet. Nun just, in diesem Augenblick, schenkt sie mir etwas ganz Besonderes: Sie blinzelt mir verstohlen durch die Blätter einer Buche zu. Das verwirrte mich ein wenig, denn ich kann nicht mehr genau unterscheiden, ob die Sonne, schwabbert oder ob die Blätter der Buche, die sich leicht im Winde drehen, diesen Eindruck hervorrufen. Würdet Ihr mir raten, ein so kostbares Erlebnis zu vergessen? Selbst wenn ich wollte, es ginge nicht. Solche Erfahrungen lassen sich nicht einfach wegwischen. Aber warum sollte ich diesen glücklichen Augenblick vorzeitig zu Grabe tragen. Es gab auf meiner Wanderung noch weitere schöne Geschenke: Wie ein Lausbub, genoss ich es, mit einem frohen Lied auf den Lippen, durch das Herbstlaub zu kicken und das Rascheln der trockenen Blätter bei jedem Schritt zu genießen. Mit offenen Augen und Sinnen blieb ich weiter im Austausch mit der mich umgebenden Natur. Wie so oft schon, betrachtete ich die Reichenberg, unsere Hausburg, die ich auf meinem Weg immer wieder umkreise. Auf wunderliche Weise schien sie mir heute plötzlich verwandelt. Sie hatte im diesigen Licht der Abendsonne besonderen Schmuck angelegt: Die ganze Burg  war eingehüllt in ein moosgrün-goldenes Gewand. Diese Erscheinung, faszinierte mich so, dass es für mich völlig unwichtig wurde, zu klären, welche Naturgesetze diesen Zauber hervorgerufen haben könnten.  Einige Schritte weiter, hatte die Reichenberg ihr Gewand gewechselt und schien nun wie in einen kostbaren goldroten Mantel gekleidet. Nie zuvor hatte ich die Burg in einem solchen Licht gesehen. Sie kann sich offensichtlich wie ein Chamäleon verwandeln.

Als ich dann in die Ebene hinab stieg und die Reichenberg wieder meine Aufmerksamkeit beanspruchte, war ich ein wenig enttäuscht. Sie hatte all ihre Farbenpracht abgelegt und stand wie seit alten Zeiten Oppenweiler als Wächter und den Wanderern als Begleiter zu Diensten. Aber nun weiß ich, wie schön sie bei anderem Licht besehen, wirklich sein kann. Auch nicht schlecht, dachte ich.

Einheit und Vielfalt

In meinem fünfundsiebzigsten Lebensjahr habe ich ein erfülltes berufliches Leben beendet. In der Ruhe und Stille der danach folgenden Tagesabläufe stellten sich mir vor allem zwei wesentliche Aufgaben. Zum einen in der Begegnung mit einem Universum innerer Erfahrungen und Möglichkeiten, die mir jeweils wichtigen Interessen und Bedürfnisse zu erfassen. Gleichzeitig im Blick auf reale Grenzen von Zeit und Gesundheit, aus der Vielfalt äußerer Optionen die wünschenswerten Beziehungen zu Menschen, Natur, Politik, Wissenschaft und Religion neu zu definieren. Die Vielfalt und Komplexität des frei gewordenen Handlungsspielraums faszinierten mich, und weckten zugleich Ängste. In diesem Beitrag versuche ich, die Tendenz, in der Vielfalt innerer und äußerer Phänomene eine Einheit zu wahren, als einen unbedingten inneren Anspruch auszuweisen. Der Vernunft den ihr traditionell gebührenden weiten Erkenntnisraum zu sichern, um in einen offenen Dialog mit allen Bedingungen des Daseins treten zu können. Den Blick auf die Lebensabläufe nicht nur  rein naturwissenschaftlich zu verengen. Mich mit anderen Menschen über die komplexen existenziellen Bedingungen einer humanen Lebenspraxis zu verständigen.

Seit ich selbständig zu denken vermag, bewegt mich die Frage nach den Voraussetzungen und Zielen menschlichen Handelns, und den Kräften, die unser bisheriges, gegenwärtiges und künftiges Leben bewegen. Unablässig frage ich mich nach meinem Standort und denAufgaben der nächsten Jahre in diesem Prozess innerer und äußerer Veränderungen. Wer bin ich eigentlich, welche Erfahrungenund Reaktionen bestimmen mein heutiges Verhalten, und welche Handlungsweisen erweisen sich als sinnvoll, um an der Aufrechterhaltung eines menschenwürdigen Daseins mit zu arbeiten. Immer drängender stellt sich zum Beispiel die Frage, was der eigentliche Grund sein könnte, dass ich mit zurückliegenden und aktuellen Lebensereignissen, in literarischer Form mit anderen Menschen in Kontakt trete. Ein inneres Bedürfnis, das in dieser Form im beruflichen Alltag nicht befriedigt werden konnte. Was veranlasst mich, das Schweigen zu brechen, und bislang Unausgesprochenes sprachlich festzulegen, um mich mit anderen Menschen über Sachverhalte auszutauschen, so wie ich es eben jetzt in der Form eines Essays versuche? Obwohl ich davon ausgehe, dass andere Menschen, ob sie darüber reden oder nicht, ähnliche Erfahrungen machen, trete ich mit einer gewissen Befangenheit mit meinen Erkenntnissen ins Licht der Wahrheit und in die öffentliche

Diskussion. Gleichzeitig frage ich mich, was Menschen in Wissenschaft, Forschung, und Politik im Grunde antreibt, ständig neue und bessere Konzepte und Instrumente zur Daseinsbewältigung zu konstruieren und gesellschaftliche, kulturelle und historische Zusammenhänge  besser zu verstehen? Was drängt uns, nicht nur individuelle, sondern uns alle betreffende Zusammenhänge zu betrachten und in einem wissenschaftlichen Diskurs offen zu legen? Was hält den Prozess, die äußeren Daseinsbedingungen besser zu verstehen und Mittel zur Daseinbewältigung zu erfinden, in der Grundlagenforschung Wirtschaft, Politik, in allen Bereichen der Natur- und Geisteswissenschaften in Kunst und Religion in Gang?  Welche Bedeutung hat dies alles für unser Leben, und die damit verbundenen Aufgaben? Was treibt mich und uns an, dieses komplexe Geschehen im Mikro-und Makrokosmosbereich, das wir Menschen mit allen Lebewesen teilen, wenigstens partiell zu verstehen? Ich möchte nicht dem Trend erliegen, der weitgehend die „exakten Wissenschaften“ bestimmt und die Frage nach Ursache und Ziel dieses Prozesses im Ganzen als überflüssig ausblenden. Die Vernunft vermag in der Sicherheit einer langen Traditionskette, von der Antike über das Mittelalter bis in unsere Zeit, angesichts der Frage, warum gibt es dies und nicht nichts, nicht zu schweigen. Sie muss, ohne Letztbegründung, nach Spuren im Dasein fahnden, die eine sinngebende, letztlich alles gewährende, tragende und erhaltende Kraft erhellen können, um die humanen Bedingungen menschlicher Existenz zu sichern. Solche Spuren möchte ich in diesem Essay verfolgen.

Kehren wir an dieser Stelle zur Grundfrage zurück: Es scheint, wenn ich das richtig sehe, eine Kraft in uns selbst zu geben, die uns drängt, uns mit dem Geschick aller Menschen und Ereignisse unbedingt zu verbünden. Sie scheint alle Bereiche des individuellen und gesellschaftlichen Lebens in der gesamten historischen Dimensionen, selbst die unserem Bewusstsein partiell verschlossenen Lebenserfahrungen zu umfassen. Daseinsbedingungen, in denen wir uns vorfinden, die wir mit anderen Menschen und Lebewesen teilen, die sich in einem steten Wandel befinden. Wir alle stehen auf den Schultern unserer Vorfahren und profitieren vom Wissen und den Erfahrungen von Menschen, im Kontext der ganzen Geschichte. Selbst wenn wir die menschlichen Geschichte der Komplexität wegen oder um Abhängigkeiten zu leugnen aus unserem Bewusstsein verdrängten, blieben wir von den Wirkungen dieses Prozesses nicht verschont.Lassen sich Spuren in unserer Erfahrung sichern, mit Hilfe der oben beschriebene Prozess präziser bestimmt werden kann? Besteht eine Möglichkeit, näher zu bedenken, was mein und anderer Menschen Denken, Fühlen und Handeln antreibt, die inneren und äußeren Lebensräume und das Dasein im Ganzen zu sichten? Welche Methoden und Ausdrucksmittel sind geeignet, um als Menschen in dieser komplexen sich stets verändernden inneren und äußeren Welt unser Dasein verantwortlich zu gestalten? Im Hinblick auf die Mannigfaltigkeit der Phänomene, erfahren wir  immer wieder schmerzlich unsere Grenzen beim Versuch, unser Dasein in den fortwährenden Veränderungen zu begreifen.  Woher kommt der fast übermenschliche Mut, der uns in Solidarität mit anderen Menschen verpflichtet, den Herausforderungen der Wirklichkeit auch angesichts von Leid und Katastrophen zu begegnen. Was drängt Literaten und Künstler dazu, dem Lebenskontext auf der Spur zu bleiben, um die Phänomene in angemessener Form ins Wort zu fassen. Was lässt uns immer wieder unsere Angst und Mutlosigkeit überwinden, um dieser überfordernden Vielgestaltigkeit der Lebenskontexte „auf menschenwürdige Weise“ zu begegnen?

Versuchen wir, uns in einer nächsten Überlegung dieser Antriebskraft, so weit es in den begrenzten Möglichkeiten der Vernunft und Sprache möglich ist, ein wenig zu nähern. Da sich dies als ein schwieriges Unternehmen darstellt, zumal ich nicht einfach übernehmen will, was andere dachten und sagten, halte  ich Ausschau nach Weggefährten, die mich bei diesem Vorhaben ermutigen. Ich suche nicht nur den historischen Nachlass in den Werken der Forschung, Literatur, Kunst etc., sondern trete mit den Menschen neben mir oder vor mir in einen lebendigen Austausch, die sich ähnlich angetrieben, wie wir heute, im geschichtlichen Prozess in den Dienst der guten Sache stellten. Was von mir bedacht und ins Wort gebracht wird, sollte in einem offenen Dialog, eben in der Form dieses Essays vorgestellt und damit kritisch gesichtet und überprüft werden können. Es verbietet sich daher, nur mir selbst einen Spiegel vor zu halten, um Erkenntnisse über mein eigenes Denken, Fühlen und Handeln zu gewinnen. Die eigenen Erfahrungen sollten vielmehr im Austausch mit anderen Menschen dazu dienen, Spuren zu sichern, um die Frage nach der Antriebskraft unseres Verstehens- und Erkenntnisprozesses wach zu halten. Wichtiger scheint mir zu zeigen, auf welch vielfältige Weise ich mich mit anderen Menschen und Lebewesen in den sich wandelnden Daseinsbedingungen verbunden fühle. In einem nächsten Schritt gilt es nun, die Richtung der Antriebskräfte näher zu bestimmen:

Nach einer ersten phänomenologischen Analyse erweist sich das Drängen, Lebenskontexte zu verstehen als eine Wirkmächtigkeit, die sich aus den Tiefen existenzieller Betroffenheit erhebt und in uns selbst bemerkbar macht. In diesem ersten, ursprünglichen Sinne, ist sie einfach nicht weg zu denken. Sie wirkt offensichtlich in und durch uns, ob wir  schlafen oder wachen. Gleichzeitig erscheint sie unserem inneren Blick wie aus unfassbaren Quellen gespeist. Das heißt, wir sind durch sie angetrieben, ihrer selbst aber nicht mächtig. Dieser Antrieb erscheint als eine unser Denken Fühlen und Handeln im Ganzen bestimmende Größe. Er begründet einen ständigen existenziellen Prozess des Dialoges mit den Mitmenschen und Daseinsbedingungen, der alles, was es gibt, voran treibt. Er drängt uns unablässig, die ganze Mannigfaltigkeit des Lebens so miteinander zu verbinden, dass nichts endgültig verloren gehen soll. Diese Kraft fordert nachdrücklich, dass wir uns nicht nur mit einigen Details, sondern mit dem ganzen menschlichen und persönlichen Erleben befassen, und die gesamte Erfahrung unserer selbst in einer liebenden Zuwendung gelten lassen. Ihr eignet insofern ein Drängen nach Wahrhaftigkeit. Wir sind es selbst. Alles was wir  von uns und unserer Lebensgeschichte überblicken, auch das was sich unserem Bewusstsein verschließt, gehört unbedingt zu uns. Dieser Antrieb führt in einer ebenso beständigen Außenwendung dazu, uns denkend, handelnd, fühlend und entscheidend, aktiv in die realen Lebens und Erlebenskontexte ein zu bringen. Auch hier zeigt sich wieder das Bemühen, die Vielgestaltigkeit gesellschaftlicher, wissenschaftlicher und politischer Phänomene im historischen Zusammenhang zu erfassen. Und auch hier stellt sich wider die Frage, was dieses Drängen, die Kontexte zu verstehen in Gang hält und was die Richtung dieses ganzen Prozesses bestimmt? Nicht zuletzt die Frage, was uns Menschen zum verantwortungsvollen Engagement in diesem Gewirke veranlasst?

Was ist diese bestimmende Größe, die danach drängt, das gesamte äußere Daseinsgeschehen in einer Einheit zusammen zu halten. Verdanken wir doch dieser Antriebskraft schließlich die Gewissheit, dass wir selbst es sind, die von ihr angestoßen als Zentrum unseres eigenen Lebens und Wirkens einen Beitrag in diesem Spiel leisten. Insofern bleiben wir letztlich in allen Abhängigkeiten die verantwortliche Mitte für unser Tun und Streben. Niemand kann uns die Verantwortung abnehmen und unseren Platz einnehmen. Es  scheint insofern geboten, eine von uns nicht geschaffene Kraft, die  darauf drängt, alles, was es gibt, die Innen- und Außenerfahrungen bewegt unbedingt zu respektieren. Selbst wenn wir versuchten, schmerzliche Erfahrungen der äußeren Lebensbedingungen aus unserem Bewusstsein auszuschließen, sind wir dennoch von allen Entwicklungen betroffen. Dies gilt im gesamten Dasein für alle biologischen, physiologischen und psychischen Begleiterscheinungen unserer Existenz.  Die Antriebskraft drängt uns auch mit den gesamten entwicklungs- und altersbedingter Veränderungen im menschlichen Leben in Kontakt zu treten, auch den Tod zu bejahen und uns mit der Frage des Sinnes menschlicher Existenz über den Tod hinaus zu befassen.

Das Erste, was ich in einem Resümee des oben Gesagten ausdrücken möchte, ist ein elementarer, abgrundtiefer Dank an das Leben in all seiner Vielfalt. Er gilt in besonderer Weise meiner Familie, die imsüdlichen Schwarzwald, dem Hotzenwald und in Bayern wurzelt. Der Region um meine Heimatstadt Rheinfelden, in der ich leben lernte und der Muttersprache, dem badischen Dialekt, der mich in besonderer Weise begleitet. Dank auch den Jugendfreunden, Klassenkameraden,  Frauen und Männern, die meine Kindheit und Jugendzeit wohlwollend begleiteten. Den ehemaligen Kollegen einer Baufirma mit denen ich den Arbeitsalltag eines mittelständischen Unternehmens teilte. Dank an die Heimatstadt, der ich als Stadtrat einige Jahre dienen durfte. Dankbarkeit gegenüber den Priestern und redlichen Gläubigen, die mich in einen katholisch weiten Erfahrungsraum hinein führten. Dank den Lehrern der Heimschule Lender, die mir halfen, das Abitur in der humanistisch – altsprachlichen Form nachzuholen, der Leitung des Spätberufenenseminars St.Pirmin und den Menschen der schönen mittelbadischen Region um Sasbach. Dankbare Erinnerung gilt den Erfahrungen im Collegium Borromaeum und den Professoren der Uni Freiburg, die mich in die Grundlage von Philosophie und Theologie einführten. Dank der Stadt Münster in Westfalen mit dem Prinzipalmarkt und Dom, die mir im weiteren Verlauf meiner Studien der klinischen Psychologie zur zweiten Heimat wurde. Innigen Dank den Menschen, die mir beim Studienwechsel zur Psychologie verständnisvoll und hilfreich zur Seite standen. Den Chefs und Mitarbeitern im Westfälischen Landeskrankenhaus Münster, die mir immer angemessene und herausfordernde Aufgaben stellten seiebenfalls Dank gesagt. Dankbare Erinnerung gilt unseren Freunden in  Münster. Dank auch den Menschen, die mir die psychologische Leitung einer Klinik für Alkohol- und Medikamentenabhängige über Jahre anvertrauten. Dank vor allem meiner geliebten Frau und meinen Kindern, die mich im steten Wandel der Entwicklung begleiteten. Dank an die vielen Kollegen und Therapeuten, denen ich eine fundierte Ausbildung zum Psychologischen-Psychotherapeuten verdanke. Dank an meine Patienten, mit denen ich fast zwanzig Jahre in eigener Praxis zusammen arbeiten durfte. Besonderer Dank aber gilt meinem  geliebten Oppenweiler, den Bergen, Wäldern, und Feldern der Umgebung, Bauern und fleißigen Nachbarn, die mir zur Heimat wurden. Dank dafür, dass ich in einem lebendigen Austausch mit dieser Vielfalt leben darf und dass mir so viele Menschen christlich ausgedrückt zu wahren Brüdern und Schwestern wurden, die mich angehen in Freud und Leid, mit denen ich mich im gesellschaftlichen und politischen und kirchlichen Raum engagiere.

Hier taucht sie wieder auf, die oben gestellte Frage, woher dieser elementare Dank an das Leben komme? Was mich nötigt, diesen Dank nicht für mich zu behalten sondern anderen Menschen mitzuteilen? Worin gründet diese umfassende Dankbarkeit? Zeigt sich hierin nicht auch der Wunsch, dass nichts von all dem Vielen verloren gehen sollte. Eine Tendenz zur Einheit in der Vielheit. Eine Tendenz, die alle Erfahrungen im Innern und Äußern einholt, die Unterschiede toleriert und den liebenden Daseinsbezug nicht preisgibt. Meine Dankbarkeit gilt auch all den Menschen, die sich in Wissenschaft und Forschung, im Arbeitsleben und politischen Umfeld exponieren und unser Verständnis der Daseinsbedingungen ständig erweitern. Sie gilt ebenso uneingeschränkt den Künstlern, Musikern Literaten, die sich nicht mit dem exakt Messbaren zufrieden geben und die Frage nach dem Sinn des Ganzen, den ins Leben verwobenen Geheimnissen, die Frage nach dem Ziel unseres Daseins und den Gründen aller Bewegung, wach halten. Er gilt den Vertretern aller Religionen insbesondere der christlichen Tradition, die mit unserer abendländischen Geschichte aufs innigste verwoben ist.

Ich habe oben die Frage nach den Methoden gestellt und der angemessenen Ausdrucksweise der angesprochenen Erlebnisbereiche. So sehr meine Vernunft die Auseinandersetzung mit den naturwissenschaftlichen Befunden in ihrer Eigenständigkeit einfordert und unbedingt bejaht, so sehr wehrt sich dieselbe Vernunft gegen ein Monopol der Naturwissenschaft zu Lasten anderer zur Begründung einer humanen Lebensführung angebotener geisteswissenschaftlichen, philosophischen und theologischen Erklärungsmodelle. Alles was ich bislang zu sagen versuchte, ist im exakt messbaren Raum des Weltverständnisses entbehrlich. Darüber denken viele Menschen nicht mehr nach. Was ginge uns aber verloren, wenn wir in den Familien und im Staat und in den internationalen Verflechtungen die Postulate verantwortlicher Humanität zerstörten. Ist die in vielfältiger Form oben besprochene Tendenz zur Einheit in der Vielfalt, das aus unfassbaren Quellen gespeiste Nachdenken nichts mehr wert? Verdrängen wir dadurch nicht eine wesentliche menschliche Fähigkeit, an der Frage nach dem Sinn und Ziel allen Daseins von Geburt bis zum Tod und darüber hinaus zu reifen?  Begründet die Frage nach den Ursachen und dem Ziel der ganzen Daseinsbewegung, die aus unfassbaren Quellen fließt, nicht endlich wahre Humanität, die jeglichem Hochmut eine Grenze setzt und zu lässt, dass wir nicht Herren des Dasein, sondern Diener der Liebe sind.

Ich schließe mit einer theologischen Reflexion: In der auf dasGanze geöffneten katholischen Tradition findet sich ein Modell wahrer Einheit in der Vielfalt. Wir sprechen staunend von der Verschiedenheit von Vater Sohn und Heiligem Geist in der Einheiteines Wesens in liebend ewigen Austausch. Es gibt den Sohn, den wir Herrn nennen, nicht ohne den Vater und den Heiligen Geist und umgekehrt. Demnach eine liebende Einheit in der dreifaltigenVerschiedenheit. Muss es uns da wundern, wenn wir als wahre Söhne und Töchter des dreifaltigen Gottes in uns ein Drängen nach Einheit verspüren, das die Verschiedenheit in allen Daseinsbereichen zusammenliebt. Könnte das in diesem Essay beschriebene Drängen nach Einheit in der Vielfalt etwa Ausdruck unserer in uns eingesenkten Gottebenbildlichkeit sein? Ist es daher sinnlos oder entbehrlich, wenn ich im Geiste einer langen Tradition, obwohl meine Aussagen nicht exakt messbar sind, darauf aufmerksam mache, dass es in uns, um uns und über uns geheimnisvolle Zeichen gibt, die uns mahnen, uns nicht zu Göttern der Machbarkeit zu erheben, sondern die wesentlichen Kräfte und Quellen, unseres Dasein einem Grund und Schöpfer zu verdanken der  alles Mühen der Vernunft um Einheit in der Vielfalt begründet. Vielleicht ist in meinem Versuch, zu sprechen auch zu spüren, dass ich die Hoheit des dreifaltigen Gottes nicht für ein anthropologisches Denksystem vereinnahme, sondern die über alles Denken hinausreichende Andersartigkeit Gottes verteidige, dessenliebendes und erhaltendes Wirken uns aber oft erst im Nachhinein etwas deutlicher wird.Hier schließt sich der Kreis meiner Fragestellung, die jedem der hören will und kann, einen Bruder im Geiste zu Seite stellt undein  göttliches Prinzip in Gestalt eines dreifaltigen überaus verehrungswürdigen personalen Gegenübers in aller Bewegungdes Denkens und Handelns anerkennt. Gott, der letztlich jegliche Einheit in der Vielfalt begründet und uns selbst mit denen verbindet, die der Tod von unserer Seite gerissen hat. Eine Einheit wahrende Liebe in aller Vielgestaltigkeit menschlicher Erfahrung, die Erde und Himmel verbindet.

Geborgen in der Kirche
Geborgen im Glauben Hoffen und Lieben.

 

 

 

 

Erfüllte Gegenwart

Liebe Literaturfreunde,ich habe in den letzten Tagen wieder einmal über das Phänomen der Zeit nachgedacht, sah aber davon ab, meine Gedanken hierzu in einem Essay zu bearbeiten. Eine aktuelle Erfahrung regte mich aber an, mit Ihnen über einige erfüllte Augenblick im Zeiterleben zu reden:

Unsere älteste Tochter befand sich zu unserer Freude wieder einmal für einige Tage mit ihren Hunden bei uns zu Besuch. In meinem geliebten Sessel sitzend, genoss ich die  angenehmen Erinnerungen an ihre Zeit im Elternhaus. Die leichte Trauer, die sich bei dem Gedanken an ihren bevorstehenden Abschied einstellte, ließ aber wieder nach, als ich mir vorstellte, wie wir uns bei der Trennung innig umarmten, und ich ihr für das  künftige Leben bis in den Himmel hinein alles Gute wünschte.

Das wollte ich ihr unbedingt nahe bringen und ging sofort zu ihr in unser Wohnzimmer. Claudia spielte am Flügel. Ich unterbrach sie etwas aufgeregt und sagte: „Mir ist nach einem Tanz mit Dir zumute, obwohl ich nicht mehr so gut zu Fuß bin wie früher.“ Sie willigte erfreut ein und wir tanzten einige Schritte zu meinem Gesang, „ich tanze mit Dir in den Himmel hinein, in den siebenten Himmel der Liebe,“ um dann hinzu zu fügen, „das meine ich wirklich so“. Dann sagte ich zu ihr: „Claudia ich weiß, dass wir immer gern mit einander getanzt haben.  Und wer könnte uns daran hindern, solange es geht, das Tanzbein zu schwingen und uns zu wünschen, mit einander bis in den Himmel hinein zu tanzen?“

Warum erzähle ich Ihnen, liebe Literaturfreunde, diese Begebenheit? Einfach deshalb, weil mir das Wohlergehen unserer Töchter und aller Menschen, mit denen ich eine Lebensstrecke wandern durfte, in Zeit und Ewigkeit wichtig ist. Derartige geheimnisvolle Ereignisse erfüllter Gegenwart, sind für mich Zeichen einer tiefen menschlichen Sehnsucht nach ewiger Freude in Gottes gegenwärtiger Liebe.

Auch Ihnen, liebe Literaturfreunde,  wünsche ich allezeit freundliche Begleiter beim Tanz durch ihr Leben. In der frohen Hoffnung auf eine erfüllte ewige Liebe in der Gegenwart Gottes, reiche ich auch Ihnen meine Hand, und wir tanzen dann zusammen bis in den ersehnten Himmel der Liebe hinein.

Tanzen

 

 

Eine Reise nach Hamburg

Es ist der 25. Januar des Jahres 2015: Sehr früh am Tage erblicken unsere Enkel das Licht der Welt. Gott sei´s gedankt! Unsere Tochter Veronika hat Zwillinge geboren. Die Mutter und Kinder sind gesund. Auch der besorgte und stolze Vater hat „die anderen Umstände“ gut überstanden. Wir, die Großeltern, alle Verwandten, Freunde und Bekannten, freuen uns über die Geburt von Emilia und Paul. Erste Fotos der Enkel lassen keine Wünsche offen. Wir sind entzückt über die hübschen Kinder, staunen über dieses Wunder, und finden die Kleinen zum Knuddeln und Küssen süß.

Schon lange stellten sich Veronika und Arthur, auf ein Leben mit Kindern ein. Sie konnten in einer ruhigen Wohnlage im Nordwesten Hamburgs ein schönes Haus erwerben, bauten es um und richteten es nach ihren Bedürfnissen ein. Auch der große Garten mit altem Baumbestand wurde neu gestaltet. Beim Gartenhäuschen mit dem windgeschütztem Sitzplatz, durfte auch der passende Strandkorb nicht fehlen. Wir Großeltern begutachteten bei verschiedenen Besuchen den Baufortschritt; ein Ergebnis sorgfältiger Planung und aufwendiger Arbeit. Hier entstand in den vergangenen zwei Jahren ein Zuhause, in dem sich Eltern wie Enkel wohl fühlen können.

Als wir von der Geburt der Zwillinge erfuhren, war Iris, meine Frau, nicht mehr zu halten. Sie musste, wie die anderen Verwandten, die Enkel unbedingt sofort sehen, kehrte überglücklich von einem Blitzbesuch in Hamburg zurück, und schwärmte von den „süßen Kleinen“, die sie zum ersten Mal in den Arm nehmen durfte. Wir planten umgehend einen gemeinsamen, längeren Aufenthalt in Hamburg. Als Großvater musste ich mich aber trotz erfreulicher Botschaften,  noch etwas gedulden, bis ich die Enkel sehen und erleben durfte.

Endlich war es so weit: Doch kurz vor der Abfahrt, traten bei mir heftige Rückenschmerzen auf, die eine Reise zu verhindern drohten. Dabei hatte ich mich in Vorfreude doch schon sorgfältig auf die Fahrt vorbereitet. Sollte es mir nun nicht gegönnt sein, meine Enkel zu sehen? Auf Rat meiner Frau, entschloss ich mich aber trotz der Beschwerden, die Reise im Auto zu wagen. Entgegen aller Sorge, gelang es mir, die Rückenlehne des Sitzes so einzurichten, dass die Schmerzen erträglich blieben. Wir hatten zudem Glück: An diesem etwas diesigen Wintertag herrschte mäßiger Verkehr auf den Straßen. Mit wachsender Distanz von Oppenweiler, nahm die Hoffnung zu, die Reise gut überstehen zu können. Nach nur sechs Stunden Fahrzeit, tauchte die uns bekannte Silhouette Hamburgs vor uns auf. Dem Ziel unserer Reise waren wir nun sehr nahe:

Veronika hatte sich bei unserer Ankunft gerade, nach der „Mahlzeit“ mit den Kindern, zu einem Plauderstündchen auf das Sofa im Wohnzimmer zurückgezogen. Es herrschte beruhigende Stille im Hause. Paul flirtete, bequem auf den Oberschenkeln der Mutter liegend, mit Veronika, die ihn zum Dank für seine zufriedene Miene, gelegentlich ein wenig rüttelte. Emilia hatte es sich im rechten Arm ihrer Mutter bequem gemacht, und schaute sie satt und zufrieden unverwandt an. Beide Kinder beteiligten sich mit lebhaftem Mienenspiel an der Plauderei. Die Stimme Veronikas schien ihnen vertraut zu sein.

Wir wurden nun unseren Enkeln hoch offiziell, als deren Oma und Opa vorgestellt. Die Kleinen sahen wirklich genau so aus, wie ich sie von den Fotos bereits kannte. Zunächst stand ich ein wenig sprachlos aber sehr dankbar vor diesem Wunder an Leben. Veronika versicherte uns, dass beide Kinder seit ihrer Geburt, an Gewicht schon deutlich zugelegt hätten. Als ob wir uns schon lange wohl bekannt wären, gelang mir die richtige Zuordnung der Namen in Kürze.

Es dauerte nur eine kleine Weile, bis es die glückliche Mutter wagte, uns ihre Kinder anzuvertrauen. Ich kann Ihnen versichern, liebe Leser, dass es für mich ein sehr schönes Gefühl war, eine so süße Enkelin an sich zu bergen. Es dauerte daher nicht lange, bis es  Emilia gelang, ihren Großvater zu einem lebhaften „Gebabbel“ zu verführen.

Nichts von all dem, was sich früher zwischen mir und unseren Töchtern abspielte, hatte ich verlernt, und bald bemerkt, dass Emilia, wie ihre Urgroßmutter Emilie, Musik zu lieben schien. Und mir fielen wie von selbst alle möglichen Lieder zu, die wir einst mit unserer Mutter sangen. Unter uns gesagt, es waren auch einige nicht so ganz koschere „Lumpenliedchen“ dabei. Emilia schien sich aber nicht daran zu stören. Sie scheint wahrlich nicht aus der Art gefallen zu sein.

Ihr Bruder Paul wurde indessen von seiner Oma sehr verwöhnt und  liebkost, wie es sich für einen angehenden Mann gehört. Meine Prognose für seine Zukunft ist klar: Paul, von Kindheit an so ans „Schmusen und Küssen“ gewöhnt, wird mit großer Wahrscheinlichkeit auch in seinem späteren Leben diese Einstellung beibehalten. Uns bleibt nur zu raten, welche familiären Erbanteile sich in diesem Knaben verkörpern.

Einige Stunden verbringen wir nun schon mit unserer Enkeln und deren Eltern in Hamburg. Gestern fand die erste Ausfahrt statt. Die Kinder wurden schön warm eingepackt und dann marschierten wir mit dem geräumigen, leichtgängigen Kinderwagen los. In der Nähe gibt es übrigens sehr schöne, ruhige Wanderwege, die sich zu derlei Ausfahrten unterschiedlicher Länge anbieten. Veronika machte uns dabei auf die vielen Pferde aufmerksam, die es hier gebe. Sie erwartet wohl zu Recht, dass sie, wie andere Eltern, in nicht allzu ferner Zeit auch unsere Enkel auf Ponys im Kreise herum führen müssten. Nebenbei bemerkt: Ich erinnere mich noch sehr gut an die Zeit, als mich unsere Töchter als Pferd benötigten, oder später an die schwierigere Aufgabe, sie davon zu überzeugen keine eigenes Pferd zu bekommen. Mir lag die Klage eines Freundes in den Ohren, der alle Wünsche seiner Tochter geduldig erfüllte, bis auf den Umstand, jedes Wochenende auf einem anderen Turnierplatz zubringen zu müssen.

Aber nun wieder zurück nach Hamburg: Bis unsere Enkel so weit sind, dauert es eh noch eine Weile. Gern überlassen es wir ihren Eltern zu entscheiden, welche Vorlieben sie ihren Kindern gönnen wollen. Es erscheint uns Großeltern eher angenehm, derlei Entscheidungen, an die nächste Generation abgeben zu dürfen. Auffallend rasch vergeht die Zeit mit unseren Enkeln, denen es schon gelungen ist, die Herzen ihrer Großeltern für sich zu gewinnen. Schon wenige Stunden der Trennung genügen, um sich wieder nach Ihnen zu sehnen.  Während ich hier sitze und an dieser Geschichte arbeite, vermisse ich die Kleinen schon. Ich freue mich wieder darauf, bald ohne Beschwerden mit marschieren, und mit ihnen Plaudern zu können,  denn der Opa hat noch viele Räubergeschichten und Lumpenliedchen auf Lager, die sie hören sollten. Die Kleinen verstehen zwar die Worte nicht, wohl aber die sonore Stimme des Großvaters, die es gut mit Ihnen meint.

Ich freue schon wieder auf die nächste Ausfahrt und die Gelegenheit, mit stolz geschwellter Brust den Kinderwagen zu schieben. Das hat übrigens auch Vorteile: Zum einen gelten mir dann die bewundernden Blicke aufmerksamer Damen oder Herren, zum anderen kann ich mich am Kinderwagen, unauffällig wie an einem Rollator halten, und nur geschulte Blicke bemerken mein unsicheres Gehen.

Für heute beschließe ich meine ersten Eindrücke über die Reise nach Hamburg und bin glücklich, dass ein brandneues Notebook mir erlaubt, der gelegentlichen Lust, zu schreiben, störungsfrei nach zu kommen. Bis zum nächsten Mal, liebe Leser!

 

 

 

 

 

Drei Seiten

Mitten in einer schöpferischen Phase in der ich einen Literaturblog einrichten konnte, der es mir erlaubte, meine bisherigen Werke einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen, machte ich eine seltsame Erfahrung. Ausgangspunkt bildete ein Traum:

In diesem Traum kam es zu einem Kampf, der sich als ein Gespräch  eines Gegensatzes von Gut und Böse darstellte. Ich füge hinzu, dass es sich um eine Erfahrung handelte, für die im Traum keine Objekte festzumachen waren. Daher schloss ich daraus, dass es sich um bewegende Kräfte(Antriebe) in mir selbst handeln müsse und dass ich beide Seiten sehr gut kenne. In einem Gespräch darüber sprachen wir deutend von Eros und Thanatos. Wenn eine dieser Seiten das Bestreben ist mit allem, was es gibt Verbindung zu halten, dann kann die andere Seite als eine Kraft gelten, die positiv gesehen, alles für sich behalten will.  Mir fallen im Moment auch die Stichworte: „Lieben und geliebt werden ein“

Bei unserem Gespräch fiel mir in diesem Zusammenhang das Buch von Zagermann 1985 : „Eros und Thanatos“ ein. Ich habe danach kurz Einblick genommen in diese Arbeit, die sich psychoanalytisch mit diesem Thema befasst. Da es mir in meiner augenblicklichen Verfassung aber nicht hilfreich erschien, mich mit dieser Theorie zu beschäftigen, las ich nur einige Auszüge, die sich auf die christliche Lehre von Tod und Auferstehung bezogen, und ließ bald davon ab. Ich bemerkte aber, als ich am Rechner arbeitete und Fragen entstanden, die ich nicht lösen konnte, eine zunehmende Verwirrung und Anspannung, die ich als den Zustand kenne, wenn mich früher eine Schreibstörung behinderte. Ich konnte mich aber zunächst wieder davon lösen und einem Vortrag einer methodistischen Bischöfin von Kirche im Dialog, zur christlichen Kirche in globaler Welt mit einigem Interesse folgen. Die Verwirrung nahm aber danach wieder zu. Ich gab noch einen Text in den Literaturblog ein und begab mich zu Bett:

Nach einer unruhigen Einschlafphase und dem Nachtgebet erwachte ich mehrfach, verwirrender Trauminhalte wegen. Es stellte sich danach ein Traum ein, in dem ich mit anderen Personen zusammen auf einem Schiff bin. Die näheren Inhalte des Traums sind mir entfallen. Gegen morgen hatte ich die Fantasie, dass ich, wenn ich ein Tänzer wäre, die dunkle verwirrende Seite in ihrer Begrenzung tanzen lassen würde, in der sie sich als eine verwirrend richtungslos in sich gewendet Kraft bewegte. Dann kam  es zu einer Begegnung mit einem anderen Tänzer,der sich frei und kreativ im Raum entfaltete. Begleitet war die Vorstellung des Tanzes von Licht und Dunkelheit von der Fantasie, als ob sich der Lichttänzer der Dunkelheit in Liebe zuwende, um sie zu befreien. Ich spüre  im Moment auch beim Schreiben, dass ich mich dieser armen, richtungslosen Seite meiner selbst im Mitleid zuwende. Ich entwickelte dabei auch die Vorstellung, dass es einer Art Regie bedürfe, die außerhalb der beiden Kräfte wirken sollte, um beiden Seiten Daseinsberechtigung zu ermöglichen.

Dies führte mich zum Gedanken eines Dritten, der weder Dunkelheit noch Licht sondern Dialog, Geist, Berührung ist. Möglicherweise könnte ich im Anschluss an unser Gespräch über den Kampftraum erfahren haben, dass sich in mir etwas Neues, ein Dialog, eine Beziehung zu beiden Seiten entwickelt(die Raupe; die sich entpuppt). Eine eigenständige dritte Kraft, die in anerkennender Berührung das eigene Wesen von Licht und Dunkelheit, Eros und Thanatos vor Spaltung und Verschmelzung bewahrt und deren Beziehung als Einheit im Geist der Liebe sichert.

Könnte das die dritte Kraft sein, die wir im christlichen Verständnis als Heiligen Geist ansprechen? Aber nun verstanden und erfahren als ein zutiefst in mir wirkendes Geschehen, das Spaltung und Verschmelzung überwindend, eine neue Einheit bildet? Die dritte Kraft würde alle Teile(Gut und Böse, Dunkelheit und Licht, Eros und Thanatos etc.) liebend anerkennend berühren, ihrer Eigenständigkeit sichern, und im Geist von Dialog und Beziehung zur Einheit befrieden.

Ich musste alles heute wie in einem Tagebuch festhalten, um es dann mitteilen zu können, denn an die dritte Kraft des Heiligen Geistes  in mir, der Einheit und Vielfalt sichert, muss ich mich erst noch gewöhnen. Die Jünger des Herrn brauchten nach Ostern ja auch einige Zeit, um sich an die Auferstehung des Herrn zu gewöhnen.

Die Auferstehung der ewigen Liebe.

Über die Zeit

Heute lade ich Sie ein, mit mir über das Phänomen der Zeit nachzudenken, die für uns alle mit der Geburt beginnt, und einmal todsicher endet. Wir finden uns als Menschen mit anderenLebewesen, in einem zeitlichen Gefüge von Vergangenheit Gegenwart und Zukunft, im Kreislauf der Jahreszeiten, in einem kosmischen Geschehen vor, das mit Sicherheit einmal vor uns war, und nach uns existieren wird. Im Vergleich hiermit, ist unsere individuelle Lebenszeit sehr kurz, und unser Gestaltungsraum wird durch die Endlichkeit des Daseins begrenzt. Mit unserem Tod geht aber unsere Zeit auf Erden endgültig zu Ende. Wir werden uns daher zu einem unbekannten Zeitpunkt unseres Lebens, von allen Beziehungen zu Menschen, Lebewesen und Sachverhalten, verabschieden müssen. Das Leben als Ganzes wird jedoch auch nach uns weiter gehen, und alle Ressourcen der Welt, unsere eigenen Werke, und die kulturellen Leistungen der Menschen, werden die Nachkommen übernehmen. Das bedeutet: Nach unserem Lebensende werden die nächsten Generationen immer wieder einen Frühling, Sommer, Herbst und Winter erleben. Auch das Geschehen in den kosmischen Räumen des Universums, und in den makro- und mikrokosmischen Prozessen der Natur, wird bleiben. Unsere Nachkommen werden das religiöse, kulturelle, technische und künstlerische Erbe der Menschen auf Erden übernehmen, verwalten, und den nachfolgenden Generationen anvertrauen. Das Leben als Ganzes, mutet uns daher zu, nachzudenken und unsere Lebenszeit zu nutzen, um das Erbe unserer Väter und Mütter nach Kräften treu zu verwalten, die Ressourcen zu schonen, um einmal alles mit einem liebevollen Blick der Sorge und des Wohlwollens an unsere Nachkommen zu übergeben. Wir haben das Geschenk des Lebens mit seinen Chancen und Grenzen, einmal ebenso übernommen, und müssen uns fragen lassen, wie wir mit diesem Erbe umgegangen sind. Wir erleben die Zeit von Geburt an, als unsere persönliche und gesellschaftliche Geschichte. Ohne uns dessen immer bewusst zu sein, verabschieden wir jedes Jahr, jedem Tag, jeder Stunde, Minute und Sekunde, als einen Teil unserer Lebenszeit. Der Fluss der Zeit ist nicht aufzuhalten. Die begrenzte Lebenserwartung ermahnt uns aber, unser Leben so zu führen, dass wir uns einmal von Freude und Leid in der Zeit verabschieden können. Ich rede daher mit Ihnen von Mensch zu Mensch, über unser Leben in der Zeit die todsicher endet.

Während unseres ganzen Lebens, befinden wir uns alle in einem zeitlichen Gefüge von Vergangenheit Gegenwart und Zukunft im Kreislauf der Jahreszeiten und kosmischen Ereignissen. Entbunden von beruflichen, familiären und gesellschaftlichen Verpflichtungen, bietet sich, wenn das eigene Einkommen gesichert ist, für Menschen nach der Berentung oder Pensionierung, ein reiches Betätigungsfeld nach freier Wahl im familiären, gesellschaftlichen und sozialen Umfeld. Wie zu allen Zeiten besitzt die Weitergabe der Lebenserfahrungen im Austausch mit den jüngeren Generationen hohe Priorität. Mit dem höchsten Lebensalter und den damit zwangsläufig verbundenen körperlichen und seelischen Beeinträchtigungen, engt sich der Bewegungs- und Aktionsraum jedoch erheblich ein. Im gleichen Maße stellt sich unvermeidlich eine vermehrte Abhängigkeit von anderen Menschen ein, die altersgerechten Wohnraum in einem sozialen und kulturellen Umfeld mit ärztlicher und pflegerischer Betreuung erfordern. All diese Anpassungsleistungen bedürfen einer ständigen Wachsamkeit, um die individuellen, kognitiven und emotionalen Fähigkeiten zur Anpassung an die sich ändernden Lebenssituationen zu erhalten. Im hohen und höchsten Lebensalter ist mit der Zunahme zu beobachtender Todesfälle, die Auseinandersetzung mit der Realität des eigenen Lebensendes, und der damit gegebenen Umstände nicht zu vermeiden. Die Tatsache, dass wir alle in begrenzter Zeit Leben hat mich bewogen, mit Ihnen offen über meine Erfahrungen zu reden. Ich kann dankbar und im Vollbesitz meiner Kräfte, mit fünf undneunzig Lebensjahren, noch mit Ihnen über das Geheimnis des Anfangs und Endes unseres Lebens reden. Ich weiß, dass ich mein Leben zu Ende leben möchte, wann und wie immer das geschieht. Die Frage aber ist ob ich und wir, als Schicksalsgefährten bereit sind, Geburt und Tod und unsere Lebenserfahrung näher anzuschauen: Unsere Geburt haben wir nicht bewusst erlebt, wohl aber die Freude bei der Geburt unserer Kinder, und den Schrecken beim Tod geliebter Menschen. Was könnte es uns schwer machen, unseren eigenen Abschied vom Leben anderer, und vom eigenen Leben zu bedenken? Könnte es sein, dass uns der Tod, als der endgültige Abschied von allem, was unserem Leben von Geburt bis in die gelebte Gegenwart Bedeutung und Sinn verleiht sehr schwerfällt, und die Angst auftaucht, als ob alles, was unser Leben in der Zeit erfüllte, im Tod vernichtet würde. Oder was wäre, wenn uns das Entsetzen belastete, als ob der eigene Tod das Leben im bekannten Zeitraster von Vergangenheit Gegenwart und Zukunft und die Existenz aller Menschen und Kreaturen vernichten würde. Was wäre aber, wenn wir genau dann akzeptieren könnten, dass wir uns im Tod zwar von unserer subjektiv begrenzten Welterfahrung verabschieden müssen, und wir uns mit der Tatsache anfreundeten, dass die Welt in ihrer Gesamtheit und Zeitstruktur, auch noch nach uns mit großer Wahrscheinlichkeit weiter bestehen wird? Was könnte es für uns und unsere Nachkommen bedeuten, wenn sie für uns der Sorge, und wir mit unserem Tod ebenfalls der zeitlichen Sorge um uns selbst enthoben würden? Könnte uns die Vorausschau auf das sichere Ende unseres individuellen Lebens ermuntern auch im hohen oder höchsten Lebensalter, alles nach das nach Kräften in der verbleibenden Zeit Mögliche zu tun, was dem allgemeinen Leben nach uns förderlich wäre? Ich danke jedenfalls allen Menschen, von denen ich den christlichen Glauben als lebenstauglich übernommen habe, dass er uns die sichere Hoffnung schenkt den Tod zu besiegen, um im Reich der Gerechtigkeit des Friedens und der Liebe Gottes, ewig zu leben. Wir dürfen unserem göttlichen Vater, der Himmel und Erde erschaffen hat, SEINEM eingeborenen Sohn, der als Weg Wahrheit und Leben unser Erlöser ist, und dem Heiligen Geist, der in uns und in der Schöpfung wirkt, vertrauen, dass ER, der alle SEINE Werke für gut befindet, uns auch an SEINEM ewigen Leben teilnehmen lässt. Der Herr Jesus Christus, der uns vom, Vater Kunde brachte, bezeugt uns durch SEIN Leben, den Tod am Kreuz und die Auferstehung, dass auch wir nicht im Tode bleiben, sondern im Heiligen Geist zum ewigen Leben berufen sind. Die Hoffnung, dass Gott, der in SEINEM Sohn im Heiligen Geist in der Geburt durch die Jungfrau und Mutter Maria unsere Menschennatur annimmt, um uns und alle Geschöpfe aus Schuld und Sünde zu retten, feiern wir heute am Heiligen Abend. Möge uns der Glaube, der uns mit dem Vater Sohn und Heiligen Geist und miteinander verbindet, über das Fest hinaus, Standfestigkeit, Hoffnung und Liebe, zu einem ewigen Leben in SEINEM Reich des Friedens und der Gerechtigkeit schenken.

Frohe Weihnachten und eine gesegnete Zeit wünschen Euch
Eure Iris und Franz.

Zeit und Ewigkeit

Über die Freude

Wie so oft, wird mir im Gottesdienst unerwartet und unverhofft Freude zuteil. Wir feiern Allerheiligen in St.Josef einer kleinen, unserer Seelsorgeeinheit zugehörigen Kirche. Die Orgel setzt ein und unser Pfarrer – heute wieder einmal ohne Ministranten zieht mit dem hoch erhobenen Evangeliar ein und nimmt mit meiner inneren Begleitung bei den Sedilien platz. Ich weiß, unser Pfarrer schätzt die Mönche von Taize. Er fährt mindestens einmal im Jahr in seiner Funktion als Seelsorger mit Jugendlichen unserer Pfarrgemeinden zu einem der großen Treffen. Franz von Assisi ist mit seinem geliebten Kreuz, das den Ambo in St. Josef schmückt, auch zugegen. Unser Pfarrer hält schon lange allseits geschätzten Kontakt zu den evangelischen Christen unserer Region. Ich erinnere mich kurz an einen Beitrag im Fernsehen über Luther zum Reformationsfest. Ein Grund zur Freude für mich, dass so viele Christen einander, heute wohl gesonnen, in lebendiger Gebetsgemeinschaft miteinander feiern. Es berührt mich immer wieder, wenn wir aus verschiedenen Anlässen in vertrauter Runde zusammen sitzen oder wenn unsere evangelischen Mitchristen sich unserer Fronleichnamsprozession anschließen.

Vor dem Ambo ist ein kleiner Tisch mit Kerzen aufgebaut. Unser Pfarrer ruft die Namen der im vergangenen Jahr gestorbenen Gläubigen auf und läßt jeweils ein Licht zur Erinnerung und Gemeinschaft mit ihnen anzünden. Ich drücke meiner Frau die Hand. Wir schauen uns kurz an und wissen uns mit denen, die vor uns den Weg alles Irdischen gegangen sind und Dank schulden, im Gebet verbunden. Die Schönheit der schlichten Eucharistiefeier, die Gemeinschaft mit der Kirche, allen Heiligen und die Gegenwart des Dreifaltigen Gottes in Wort und Sakrament berührt mich und alle meine Sinne. Wie oft habe ich in meinem Leben derartig unfassbare Freuden, Glanz und Schönheit in Musik, Gesang und Gebet und im schlichten Alltag erleben dürfen. Mir kommt unvermutet die Anregung, einmal wie heute, dankbar von dieser Freude zu erzählen, die derartgige Feiern, in inniger Verbindung mit Gott und anderen Menschen zu bereiten vermögen.

Die Ehre sei dem Vater Sohn und Heiligen Geist

Schweigen und Schreiben

Alles hat seine Zeit. Diese Erfahrung gilt bis heute, ebenso wie das kraftvolle Zeugnis der Propheten und Psalmen. Wir vertrauen Gott dem Schöpfer Himmels und der Erde, dass ER uns und SEINE Schöpfung durch alle Zeiten hindurch zur Vollendung führt. Seit über zweitausend Jahren folgen wir SEINEM eingeborenen Sohn Jesus Christus, dem Wort Gottes, in dem unser Vertrauen auf unseren liebenden himmlischen Vater zur Vollendung gelangt, und durch die Kirche und alle Diener Christi bis in unsere Tage als Heilsgeschichte bezeugt wird. Jederzeit, ob ich stehe, knie, mich verneige, arbeite oder ruhe, danke ich mit allen Christen dem gnädigen Gott und Herrn im Heiligen Geist, der uns aus unermesslicher Liebe mit der ganzen Schöpfung das Dasein gewährt.

In allen Stimmungen, die das Leben eines älteren Menschen begleiten,
sitze ich dankbar für die geschenkte Zeit, in meinem bequemen Sessel, betrachte das von meinem Großvater geschnitzte Kreuz, das Bild der Gottesmutter mit dem Kinde und eine moderne Ikone, die für mich die Kirche symbolisiert, schweige bete und meditiere. Ich komme dabei ins Gespräch mit dem GELIEBTEN, dem ich alles Schöne und Gute verdanke, der mir die Kraft und Freude am Leben schenkt und mir hilft, das Leid und die Not unserer Zeit im Blick zu behalten. Der Herr kennt gewiss all unser Beten und Fragen und weiß wie oft wir IHN zusammen mit anderen Christen anrufen. Für einen Moment erscheint es mir dann manchmal, als wäre schon alles gesagt und geschrieben, was nötig ist, sodass wir schweigen sollten. Das stimmt ja auch, denn Gott unser Vater, Sein Sohn und der Heilige Geist wissen alles, bevor es zum Wort in uns wird; und dennoch meldet sich ein „Aber“.

Obwohl der Eindruck entstehen könnte, als hätten wir lebenslang, zu Gott gefleht, gebetet und gesungen, sodass nur noch das Schweigen vor dem „Unsagbaren“ angemessen schien, geht es mir selbst wie einem Liebenden: Wie oft habe ich meiner Frau und anderen Menschen schon gesagt, dass ich sie liebe. „Aber“ immer wieder lockt es mich, in alter oder neuer Weise, das Gleiche zu sagen. Der Herr möge daher ein Einsehen haben, wenn es uns drängt auch IHM immer wieder und tausendfach das Gleiche zu bekennen, als wären wir SEINE unnützen Knechte oder Narren der Liebe. Sagt doch schon der Volksmund: »Was sich liebt, das neckt sich«, oder wie ich es sage: »Was sich liebt, sagt dies immer wieder«. Wir können der Liebe dadurch nichts hinzufügen. Aber es ist immer wieder neu und schön, den Geliebten zu zeigen, wie unendlich liebenswert sie für uns sind.

Damit hat sich bereits eine weitere Frage beantwortet. Ich bin Gott sei
Dank ein spät berufener Schriftsteller und Autor geworden und mir
sehr bewusst, dass ich dieser Aufgabe nur noch eine begrenzte Zeit dienen kann. Sollte ich mich aber deshalb in den wohl verdienten Ruhestand zurücklehnen, im Bewusstsein, ich hätte alles gesagt und Gott, der Herr, wüsste eh und je schon, was ich reden wollte? Dieser Gedanke ist für mich nur sehr begrenzt verlockend: Natürlich gehören Erholungspausen dazu und vor allem ein ruhiges Arbeiten – wie jetzt.
Aber in meinem Sessel kommt mir im Augenblick eine bessere Idee: Es könnte ja durchaus geschehen, dass mir beim weiteren Schreiben, SCHÖNERES oder BESSERES einfallen würde, als je zuvor. Vielleicht könnten gute Worte wie eine Arznei den geplagten Mitmenschen beim Blick auf das Wesentliche behilflich sein, oder sie beim Leistungsdruck und ihrer Sorgen begleiten. Vor allem aber müsste ich unter den Augen unseres überaus ehrwürdigen Dreifaltigen Gottes, noch entschiedener gegen die global zu beobachtende Respektlosigkeit der Menschen im Umgang mit einander in der Wirtschaft, Politik, den Medien und zwischen den Religionen zu Felde ziehen.

Daher bitte ich Sie um Ihr Gebet für mich bei Gott und sage nein und abermals nein gegen die Versuchung, aufzugeben. Ihnen verspreche ich, solange es mir der Herr gestattet, zu Seiner Ehre, zum Wohl der Schöpfung und aller Mitmenschen weiter zu schreiben, denn das Feuer ist noch nicht erloschen.

Lösung unlösbarer Probleme

Ich habe bisher vermieden, zu Ihnen liebe Leser, als Psychologe zu sprechen. Heute halte ich es für angebracht, dieses Versäumnis nach zu holen. Es wird im öffentlichen Leben in vielfacher Weise von Problemen geredet. Im Grunde geht es immer um das Schema: Irgendetwas, das wir für bedeutsam halten, geht nicht. Wir suchen dann nach Lösungen.

Nun gibt es Probleme, bei denen wir zur Lösung auf eigene Erfahrungen zurückgreifen können, oder uns Lösungswege aufzeigen lassen. Von diesen vielen, im Grunde lösbaren Problemen, möchte ich nicht sprechen. Schwieriger ist es, wenn wir keine Lösungswege sehen, oder wenn die zur Lösung erforderlichen Mittel fehlen. Dann ist Kreativität gefragt. Manchmal führt dann erst nach längerem Suchen ein Traum oder ein plötzlicher Einfall zu einer Lösungsstrategie. Es ist aber In der Regel mit unangenehmen Gefühlen verbunden, solange die erwünschte Lösung eines anstehenden Problems noch nicht in Sicht ist. Legen wir es als zunächst unlösbar zur Seite, dann kann dies entlastend wirken. Erlangt aber die Lösung eines Problems für den Selbstwert eines Menschen hohe Bedeutung, dann kann uns in einer Auslösesituation der Zeigarnik-Effekt daran erinnern, dass noch eine Aufgabe zu lösen ist.

Von allen mit vorhandenen Mitteln lösbaren Problemen soll aber hier nicht die Rede sein. Wir befassen uns nur mit komplexen Problemen, wenn zum Beispiel ein Organ des Körpers ausfällt oder ein ähnliches Problem zu bewältigen ist. Der Prozess der Anpassung kann dann unter Umständen schmerzlich lange andauern und unser Wohlbefinden beeinträchtigen. Versagen die gewählten Lösungsstrategien, dann -und das ist unser Thema- ist ein bisher „unlösbares Problem“ zu lösen. Darüber möchte ich heute mit Ihnen reden und ich benutze zur Veranschaulichung ein Beispiel aus eigener Erfahrung:

In den Jahren meiner Adoleszenz bestand für mich das Problem, dass mir im Vergleich mit anderen Menschen meine Handschrift nicht gefiel. Auch durch angestrengte Übungen ließ sich damals die Schrift nicht verändern. In meinem angestrebten Beruf, hatte aber die Handschrift für mich eine sehr große Bedeutung. Entsprechend intensiv war ich daher bemüht, flüssiger zu schreiben, und erlebte die Enttäuschung, dass sich die Schrift nicht verändern ließ. Hinzu kam die Scham, die mich hinderte, mit anderen Personen über dieses Problem zu sprechen. Als ich lernte zu stenographieren und mit der Schreibmaschine zu arbeiten, konnte ich mich aber immer wieder davon distanzieren. Obwohl ich trotz der Schreibstörung im Beruf und Politik,
dann später nach dem Abitur im Studium, in Leitungsfunktionen und in der eigenen Praxis erfolgreich war, trat die oben beschriebene Störung gelegentlich immer wieder auf. In diesen Fällen setzte ich, wie zuvor, intensive Übungen zur Lösung des Problems ein, um mich dann nach erfolglosem Bemühen, enttäuscht anderen Aufgaben zuzuwenden. Erst in späteren Jahren lernte ich, zunächst in der Familie, und dann auch mit anderen vertrauten Personen, über die Schreibstörung und die damit verbundenen Konflikte zu sprechen. Dadurch gelang es in längeren zeitlichen Intervallen, kreativ zu arbeiten und meine Freizeit befriedigend zu gestalten. Der Zeigarnik-Effekt erinnerte mich aber an das ungelöste Problem „Handschrift“. Ich wunderte mich daher darüber, dass mich die Schreibstörung von Zeit zu Zeit wieder intensiv beschäftigte.

Heute habe ich im Unterschied zu früher erkannt, dass es bisher „unlösbare Probleme“ geben kann, die neue Lösungsstrategien erfordern. Im besagten Falle bedeutet dies, dass meine Handschrift durch Übungen nicht zu ändern ist, sodass meine Übungsversuche erfolglos bleiben mussten. Ich sah mich daher aufgrund meiner Erfahrungen veranlasst, beim Auftreten der Schreibstörung völlig auf Übungen zur Veränderung der Handschrift zu verzichten. Das entspricht dann dem Modus, ein bisher „unlösbares Problem“ mit Hilfe einer neuen Strategie zu lösen. Die bisherigen Lösungsversuche waren aber insofern bedeutsam, als sie mir zeigten, dass meine Schrift so eigenständig und liebenswert ist, dass sie jedem Manipulations-Versuch widersteht. Da es möglicherweise außer mir auch andere Menschen geben kann, die ähnliche Aufgaben zu bewältigen haben, entschloss ich mich, Ihnen liebe Leser, diese Erfahrungen als Anregung mitzuteilen.

Die Auferstehung der ewigen Liebe.
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