Heute ist ein schöner Tag. Ich habe gerade versucht, ein wenig zu schlafen. Gestern bin ich spät, gegen ein Uhr zu Bett gegangen. Nach dem Erwachen, beschäftigte mich nur ein einziges Thema: Das »Geheimnis der göttlichen Dreifaltigkeit«. Ich konnte mich nicht von dem Drängen befreien, diesem Bedürfnis Raum zu geben. Gestern hatte ich noch in einem kleinen Büchlein geblättert, in dem darüber berichtet wird, wie sehr der heilige Ignatius gerade dieses Geheimnis betrachtete.
Ich versuchte in einem Gedicht auszudrücken, was ich nicht erfassen konnte. Es wollte mir aber nicht so recht gelingen. Unsagbar hilflos, wie geblockt und gehemmt, fühlte ich mich, vom Wichtigsten, vom Geheimnis der Betrachtung des dreifaltigen Gottes, etwas zu erzählen. Auf der anderen Seite kenne ich aus meinem Leben viele Situationen, in denen ich ohne nach zu denken, spontan sehr glücklich war in einer tiefen Erfahrung, als ob Gott mir und ich IHM nahe sein könnte.
Da die Worte versagen, ich aber mitteilen möchte, wie groß und erhaben ich die heiligste Dreifaltigkeit erlebe, versuche ich die damit verbundene, überwältigende Sehnsucht und Liebe, weder in einem Bild, noch auf andere Weise, zu berühren. Ich trete vielmehr einige Schritte zurück, lasse Stille werden, verneige mich tief, damit sich –wenn Gott will- ein Raum eröffne, in der Liebe der Liebe begegnen kann.