Hier folgt mein Text “Fakten und Visionen” zu aktuellen politischen Fragen.
Fakten und Visionen
Gegenwärtig demonstrieren Amerika, Russland und China, ihre militärische, wirtschaftliche und politische Macht. Andere globalen Akteure bemühen sich um einen angemessenen Platz auf der Bühne der Weltpolitik. Von den Folgen der Konflikte, Zerstörung, Kosten, Migration, Klimaschäden etc. sind wir alle betroffen. Die Regularien weltweiter politischer, humaner und religiöser Bemühungen können aber den Frieden nicht hinreichend sichern. Religiöse Konflikte und Terror vermehren die Bedrohungsgefahren. Positive Wirkungen auf den Weltfrieden sind hingegen von der digitalen, wirtschaftlichen, kulturellen, humanen und religiösen Vernetzung zu erwarten.
Die als Folge des Ost-West-Konfliktes nach dem zweiten Weltkrieg
entstandene Neuordnung Europas, ist nach dem angedrohten Brexit Englands noch nicht vollendet. Der europäische Einigungsprozess
wird gegenwärtig durch nationalistische Tendenzen und Weigerung der Mitgliedsländer sich am Migrationsaufwand zu beteiligen, bedroht. Verglichen mit der aktuellen Welt- und Machtpolitik Amerikas unter Präsident Trump, die das atlantische Bündnis lockert, ist die Europaunion zu sehr mit sich selbst beschäftigt und entwickelt derzeit keine zukunftsträchtige, europäische und weltpolitische Vision. Europa läuft daher Gefahr, seine politische, wirtschaftliche, kulturelle und religiöse Bedeutung zu verlieren.
Diese europäische und weltpolitische Situation fordert aber dringend, die gegenwärtig günstige Konstellation unserer Lage zu erkennen und wie folgt Argumente zu einer zukunftsträchtigen Vision zu benennen: Das Rüstungspotential ist weltweit sehr kostspielig, kann aber wegen der hoch technischen Entwicklung nur regional begrenzt, oder als Drohpotential eingesetzt werden. Klima- und Umweltschäden, Zerstörungen, Terror, humanitäre Not und Migration erfordern
aber schon heute enorme finanzielle Aufwendungen. Durch verstärkte und wirkungsvolle internationale Friedensbemühungen, könnten die frei werdenden finanziellen Mittel sinnvoller eingesetzt werden.
Die Überwindung nationaler Interessen in Europa, die Veränderung, der Weltwirtschaft und die Folgen des möglichen Brexit Englands, erfordern dringend eine Reaktion europäischer Innen-und Außenpolitik. Europa ist daher genötigt, die bisher wertorientierten politischen Spannungen mit Russland zu korrigieren, um gemeinsam mit Osteuropa ein neues militärisches und wirtschaftliches Machtgefüge herzustellen. Die bestehenden wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zu China, Russland und anderen mittel- und osteuropäischen Ländern sind zu intensivieren. Das atlantische Bündnis ist militärisch und wirtschaftlich neu zuordnen mit dem Ziel, den Anspruch „Amerika first“ zur Regelung des weltweiten Handels und Machtanspruchs zusammen mit anderen betroffenen Ländern zu begrenzen.
Unter dem Aspekt der Bedrohung durch Terror, der Zukunfts- Friedenssicherung und Konfliktmeidung, sind alle wirtschaftlichen, militärischen, humanitären und religiösen Potentiale zu nutzen, und die digitalen, kulturellen und wirtschaftlichen Netzwerke zur weltweiten Fürsorge weiter zu entwickeln.
Wir alle sollten mit Gottes Hilfe die Zeichen der Zeit deutend und die
aktuelle Bedrohungslage in Europa und der ganzen Welt nutzend, bemüht bleiben, dem Frieden und der Eintracht aller Menschen und dem Erhalt unserer Schöpfung zu dienen.